ALLGEMEIN

Der erste Besuch beim Kieferorthopäden sollte nach Durchbruch der bleibenden Schneidezähne, in der Regel im Alter von 6 bis 7 Jahren, erfolgen. Auch in diesem Alter können bereits funktionell ungünstige Fehlstellungen der Front- und Seitenzähne vorliegen.
In vielen Fällen ist es sinnvoll und notwendig mit einer Behandlung während des Zahnwechsels zu beginnen. Mit losen Spangen kann in dieser Zahnwechselphase bereits eine deutliche Verbesserung der Fehlstellung erreicht werden. Muss eine Lageveränderung der einzelen Kiefer durch Wachstumsbeeinflussung erfolgen, ist ein Beginn der Behandlung vor dem pubertären Wachstumsschub wichtig.
Nein, die vorliegenden Fehlstellungen werden den entsprechenden Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) zugeordnet. Ist die Zuordnung nur in Stufe 1 oder 2 (von 5) möglich, ist die gesetzliche Krankenkasse nicht in der Leistungspflicht.
Wenn beim Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ein ausreichender Indikationsbefund (KIG) vorliegt, werden die Kosten vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Es fallen allerdings während der Therapie sog. Abschlagszahlungen (10% oder 20%) an, die nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung zurückerstattet werden. Nach dem 18. Lebensjahr werden von der gesetzlichen Krankenkasse nur schwere Fehlstellungen, die ein kombiniert kieferorthopädisch / kieferchirurgisches Vorgehen voraussetzen, vollständig übernommen. Bei Durchführung einer private Behandlung auf Basis der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), erstellen wir für Sie vor Behandlungsbeginn einen genauen individuellen Therapie- und Kostenplan.

MUNDHYGIENE

Wir empfehlen das Putzen mit elektrischen Zahnbürsten. Durch die Eigenrotation bzw. -vibration des Bürstenkopfes wird, zusätzlich zur Plaqueentfernung auf der Zahnoberfläche, auch das Zahnfleisch intensiver massiert und besser durchblutet. Moderne elektrische Zahnbürsten bieten darüber hinaus auch die Funktion einer Putzdruckkontrolle. Dadurch kann ein Rückgang des Zahnfleisches durch übermäßige Belastung reduziert werden.
Auch in den Zahnzwischenräumen können sich Beläge –sogenannte Plaque– bilden, die Karies oder Entzündungen hervorrufen können. Daher ist eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide sinnvoll. Ungewachste Zahnseide sollte immer die erste Wahl sein, da sie bei der Reinigung auffasert und dadurch effektiver reinigt. Nur bei sehr engen Zwischenräumen kann die Reinigung mit wachs- oder teflonbeschichteter Zahnseide besser gelingen.
Zur Ergänzung der Mundhygiene ist die tägliche Anwendung einer antibakteriellen Mundspülung sinnvoll. Dadurch werden Keime auch in schwer zugänglichen Bereichen reduziert und der Zahnschmelz zusätzlich mit Fluoriden angereichert. Bei akuten Zahnfleischentzündungen vereinbaren Sie bitte einen Termin bei Ihrer/Ihrem Zahnärztin/Zahnarzt und sprechen über die Verwendung einer medizinischen Mundspüllösung mit dem Inhaltsstoff Chlorhexidin. Während der Anwendungszeit kann als unerwünschte Nebenwirkung eine bräunliche Verfärbung der Zähne auftreten. Diese Verfärbungen lassen sich vollständig durch eine professionelle Zahnreinigung wieder entfernen.

LOSE SPANGE

Wir empfehlen die Reinigung mit einer Zahnbürste und Zahnpasta. Wenn sich stärkere Kalkanhaftungen gebildet haben, sollte die Spange in einer speziellen Reinigungslösung eingelegt werden. Gerne können wir bei Ihrem nächsten Besuch eine Intensivreinigung Ihrer Spange in unserem Ultraschall- und Magnetnadelbad durchführen. Wenn die Spange nicht getragen wird, sollte sie in einem offenen Behälter mit einem Gemisch aus Wasser und Mundspülung aufbewahrt werden. Dadurch wird das Antrocknen von Speichelresten vermieden.
Sobald die Passung der Spange nachlässt (zu fest oder zu locker), sollte das Schrauben der Bewegungselemente gestoppt und die Tragezeit der Spange für einige Tage deutlich erhöht werden. Wenn sich die Passung wieder normalisiert, kann mit dem Schrauben erneut begonnen werden. Sollte die Passung nach drei Tagen immer noch ungenügend sein, vereinbaren Sie bitte zeitnah einen Kontrolltermin.
Bitte vereinbaren Sie umgehend einen Termin in meiner Praxis. Um eine Rückbewegung der Zähne zu verhindern, werden wir schnellstmöglich eine neue Spange herstellen. In der Regel wird die neuen Spange durch die Krankenkasse übernommen. Wir sind allerdings verpflichtet, den Verlust der Krankenkasse anzuzeigen und die ensprechenden Herstellungskosten der neuen Spange nachzubeantragen.
Bitte vereinbaren Sie umgehend einen Termin in meiner Praxis. Wir werden die Spange schnellstmöglich reparieren.
Um eine Unterbrechung/Verlängerung der Behandlung zu vermeiden, sollte die Spange weiterhin 16 Stunden/Tag getragen werden. Bei einer Reduzierung der Tragezeit auf nachts, sollten die Bewegungsschrauben vorübergehend nicht geschraubt werden. Wenn die Spange einige Wochen nicht getragen wird, können sich die Zähne wieder zurückbewegen und die Spangenpassung lässt stark nach.

FESTE SPANGE AUßEN

Nein, die einzelnen Brackets werden nach entsprechender Politur und Vorbereitung der Zähne auf die Zahnoberfläche aufgeklebt. Dabei muss nur ein leichter Druck ausgeübt werden, um den Kleber zu verdrängen. Bei älteren Spangensystemen müssen auf die Seitenzähne sog. Bänder (Metallringe um die Zähne) eingesetzt werden. Zur richtigen Positionierung dieser Bänder muss der Druck entsprechend erhöht werden. Wir empfehlen daher die Verwendung von modernen Behandlungssystemen, bei denen nur Brackets geklebt werden und meistens keine Bänder zum Einsatz kommen.
Das Einsetzen einer kompletten festen Spange im Ober- und Unterkiefer dauert zwischen 90 und 120 Minuten. Während dieser Zeit können unsere Patienten zur Ablenkung Musik hören oder einen Film anschauen.
In Abhängigkeit von der Größe und Form des verwendeten Bracketsystems und der anfänglichen Zahnstellung, dauert die Gewöhnungsphase in der Regel eine Woche. Die Dauer und Intensität der Gewöhnungsphase ist dabei individuell sehr unterschiedlich. Muss eine Zusatzapparatur im Gaumenbereich eingesetzt werden, kann sich die Gewöhnungsphase verlängern.
Da die Brackets auf der Außenseite der Zähne befestigt werden, wird der Raum für die Zunge und damit die Sprachbildung nicht eingeschränkt. Kommen zusätzliche Apparaturen im Gaumenbereich zum Einsatz, kann die Sprache innerhalb der ersten zwei Wochen etwas beeinflusst werden.
Vereinbaren Sie möglichst bald einen Termin in unserer Praxis, um das Bracket wieder zu befestigen oder den Bogen zu tauschen. Falls ein Defekt am Wochenende oder im Urlaub auftritt, versuchen Sie bis zum nächst möglichen Termin das Bracket oder den Bogen mit Dentalwachs oder -silikon (in unserem mitgegebenen Mundhygienepaket enthalten) zu fixieren. Ein lockeres Band kann kurzzeitig so verbleiben, sollte aber auch umgehend wieder befestigt werden. Wenn Sie einen Gummizug an das entsprechende Bracket oder Band einhängen, lassen Sie vorübergehend die Gummizüge auf BEIDEN Seiten weg.
Brackets sind nur auf den Zähnen „aufgeklebt“, nicht „festgenagelt“. Sog. Hebelkräfte (z.B. Kauen an Fingernägeln oder Stiften) oder Scherkräfte (Kauen von Äpfel und Karotten) lassen Brackets abbrechen. Hartes Obst und Gemüse, aber auch Brötchen, Fleisch etc. sollten in mundgerechte Stücke geschnitten werden, die auf den hinteren Zähnen gekaut werden können. Auf sämtliches Abnagen z.B. von Hähnchenknochen, Maiskolben etc. sollte mit der festen Spange verzichtet werden. Auf sehr klebrige Nahrung bzw. Süßigkeiten (z.B. Kaugummi, Gummibärchen etc.) sollte verzichtet werden, da diese die Brackets und Bänder unmerklich lockern und ablösen können. Auf stark säure- und zuckerhaltige Getränke (z.B. Cola, Cola-Light, Fanta, Sprite, Eistee etc.) sollte verzichtet werden. Fruchtsäfte sollten nicht pur, sondern verdünnt mit Wasser (Verhältnis 1:6) getrunken werden.
Festsitzende Behandlungsmittel bieten an ihren Randbereichen eine erhöhte Anlagerungsmöglichkeit für Zahnbelag (Plaque). Deshalb müssen die Zahnflächen um das Bracket, einschließlich des Zahnfleischsaumes intensiv geputzt werden. Wir empfehlen dazu eine Kombination aus Handzahnbürtse und elektrischer Zahnbürste. Spezielle Aufsätze für die elektrische Zahnbürste können Sie im Drogeriemarkt oder in unserer Praxis kaufen. Mit Zahnzwischenraum-Bürstchen werden die Zahnflächen hinter den orthodontischen Bewegungsbögen und zwischen den Brackets von Speiseresten und Plaque befreit. Eine weitere Hilfe bieten Mundduschen, die besonders Speisereste leicht entfernen. Zahnbelag klebt zu fest und muss mit der Zahnbürste beseitigt werden. Bei beginnender Zahnfleischentzündung sollte zusätzlich zweimal am Tag mit einem Mundwasser gespült werden. Ihre/Ihr Zahnärztin/Zahnarzt und wir unterstützen Sie gerne bei der Intensivreinigung und empfehlen in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung und kieferorthopädische Prophylaxe.

FESTE SPANGE INNEN

Diese sehr moderne Bewegungstechnik (Lingualtechnik) wird mit Hilfe einer Übertragungsschablone eingesetzt, in der die individuellen Brackets bereits in ihrer späteren Position vordefiniert sind. Nach der Säuberung und entsprechenden Vorbereitung der Zähne werden die Brackets einer Kieferhälfte gleichzeitig geklebt. Dadurch reduziert sich der Zeitbedarf für das Einsetzen einer kompletten Lingualapparatur.
Direkt nach dem Einsetzen der Apparatur ist die Sprachbildung individuell geringfügig eingeschränkt. Manchmal treten beim Sprechen von S-Lauten Veränderungen auf. Nach ca. zwei bis drei Wochen hat sich das Sprechen vollständig normalisiert.
Vereinbaren Sie möglichst bald einen Termin in unserer Praxis, um das Bracket wieder zu befestigen oder den Bogen zu tauschen. Falls ein Defekt am Wochenende oder im Urlaub auftritt, versuchen Sie bis zum nächst möglichen Termin das Bracket oder den Bogen mit Dentalwachs oder -silikon (in unserem mitgegebenen Mundhygienepaket enthalten) zu fixieren. Wenn Sie einen Gummizug an ein Attachment des entsprechende Zahnes einhängen, lassen Sie bis auf Weiteres die Gummizüge auf BEIDEN Seiten weg.
Auch Lingualbrackets sind nur auf den Zähnen „aufgeklebt“, nicht „festgenagelt“. Zu starke Hebel- oder Scherkräfte lassen Brackets abbrechen. Hartes Obst und Gemüse, aber auch Brötchen, Fleisch etc. sollten in mundgerechte Stücke geschnitten werden, die auf den hinteren Zähnen gekaut werden können. Auf sämtliches Abnagen z.B. von Hähnchenknochen, Maiskolben etc. sollte verzichtet werden. Auf sehr klebrige Nahrung bzw. Süßigkeiten (z.B. Kaugummi, Gummibärchen etc.) sollte verzichtet werden, da diese die Brackets unmerklich ablösen können. Auf stark säure- und zuckerhaltige Getränke (z.B. Cola, Cola-Light, Fanta, Sprite, Eistee etc.) sollte verzichtet werden. Fruchtsäfte sollten nicht pur, sondern verdünnt mit Wasser (Verhältnis 1:6) getrunken werden.
Die Reinigung der innen liegenden Brackets ist, aufgrund der reduzierten Sichtbarkeit, etwas schwieriger. Dennoch müssen die Zahnflächen oberhalb/unterhalb der Brackets einschließlich des Zahnfleischsaumes intensiv geputzt werden. Wir empfehlen dazu eine Kombination aus Handzahnbürtse und elektrischer Zahnbürste. Spezielle Aufsätze für die elektrische Zahnbürste können Sie im Drogeriemarkt oder in unserer Praxis kaufen. Mit Zahnzwischenraum-Bürstchen werden die Zahnflächen hinter den orthodontischen Bögen und zwischen den Brackets von Speiseresten und Plaque befreit. Eine weitere Hilfe bieten Mundduschen, die besonders Speisereste leicht entfernen. Zahnbelag klebt zu fest und muss mit der Zahnbürste beseitigt werden. Bei beginnender Zahnfleischentzündung sollte zusätzlich zweimal am Tag mit einem Mundwasser gespült werden. Ihre/Ihr Zahnärztin/Zahnarzt und wir unterstützen Sie gerne bei der Intensivreinigung und empfehlen in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung und kieferorthopädische Prophylaxe.

ALIGNERTHERAPIE

In Einzelfällen kommt es in den ersten zwei Wochen zu geringen Sprachveränderungen bei der S-Lautbildung. Aufgrund der empfohlenen Tragezeit von 22 Stunden/Tag, tritt sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein und das Sprechen normalisiert sich vollständig.
Der Vorteil der Alignertechnik ist die Möglichkeit zu besonderen Anlässen die Schienen für einige Stunden herausnehmen zu können. Die Reduzierung der täglichen Tragezeit sollte allerdings nicht regelmäßig erfolgen. Eine Verschlechterung der Schienenpassung und damit eine Verlängerung der Behandlung können die Folgen sein.
Wenn Sie Ihre Alignerschienen verloren haben oder eine Schiene gebrochen ist, vereinbaren Sie umgehend einen Termin in unserer Praxis. Nachdem wir Ihre letzten Alignerschienen für Sie aufheben, können wir damit, bis zum Erhalt der Ersatzschienen, die Situation stabilisieren. Damit wird gewährleistet, dass der bisher erreichte Behandlungsfortschritt nicht gefährdet wird. Wenn der Wechsel auf die neuen Schienen kurz bevor steht, kann unter Umständen auch frühzeitiger auf die neuen Alignerschienen umgestiegen werden.
Wir empfehlen die Reinigung mit einer weichen Zahnbürste und Zahnpasta. Wenn die Alignerschiene nicht getragen wird, sollte sie in einem offenen Behälter mit einem Gemisch aus Wasser und Mundspülung aufbewahrt werden. Dadurch wird die Verschmutzung durch Speichelreste reduziert.

KONTAKT

"Wir freuen uns, Sie zu Ihrem nächsten Beratungstermin in unserer Praxis begrüßen zu dürfen!"

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    Unsere Praxis liegt am Rand der malerischen Dinkelsbühler Altstadt. Parkmöglichkeiten finden Sie auf unseren praxiseigenen Parkplätzen direkt vor dem Gebäude E23. Der Zugang zu unserer Praxis ist vollständig barrierefrei gestaltet. Ein großzügiger Aufzug ist vorhanden.